Wechseljahre der Frau
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Wechseljahre sind der Wechsel von der fruchtbaren Phase der Frau zur unfruchtbaren Phase. Eine andere Bezeichnung für die Wechseljahre ist Klimakterium (sinngemäß aus dem Griechischen: kritischer Zeitpunkt im Leben eines Menschen).
Der einzig fest definierte Zeitpunkt ist die Menopause. Dies ist der Zeitpunkt der letzten Regelblutung, welche durch einen Eisprung hervorgerufen wurde.
Am Anfang kommt es durch Zyklusunregelmäßigkeiten und später dadurch, dass irgendwann kein Eisprung mehr stattfindet, zu Veränderungen im Hormonsystem mit Auswirkungen auf sehr viele Bereiche. Deswegen kann diese Phase von den Frauen mehr oder weniger wie eine zweite Pubertät wahrgenommen werden.
Witzigerweise kann eine Frau nicht in der Gegenwart in der Menopause sein. Man kann also niemals sagen: Ich habe jetzt gerade meine Menopause.
Frau weiß ja nicht, ob es die letzte Regelblutung ist. Deswegen sagt man, dass wenn 12 Monate keine Regelblutung war, dass dann vor 12 Monaten die Menopause war.
Da man den Zeitpunkt der Menopause nicht genau definieren kann, nennt man den Zeitraum um die Menopause herum Perimenopause. 12 Monate nach der Menopause fängt die Postmenopause an, welche in das (Greisen-)Alter bzw. Senium übergeht. Der Beginn des Greisenalters liegt individuell ungefähr zwischen dem 65. und 80. Lebensjahr, bei Frauen etwa 15 Jahre nach der Menopause.
Die Wechseljahre beginnen eher unauffällig, in dem ab und zu mal ein Eisprung ausfällt, damit kein Gelbkörper und weniger Gelbkörperhormon gebildet wird. Somit fällt am Anfang das Progesteron schrittweise ab und es kommt zu einer Östrogendominanz.
Um die Menopause herum in der Perimenopause sinken dann auch die Estradiolspiegel, wenn immer weniger Follikel heranreifen. Dies ist die Zeit, wo es dann bei manchen Frauen vermehrt zu Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen kommt.
Häufig wird auch davon geredet, dass es nach der operativen Entfernung beider Eierstöcke zu einem sofortigen Einsetzen der Wechseljahre kommt. Genau genommen handelt es sich hier um eine Kastration (Entfernung der Keimdrüsen). Und damit kommt es zu den typischen Beschwerden, wie wenn der Zyklus vollständig zum Erliegen gekommen ist. Es sind einfach Hormonmangelsymptome. Deswegen können „Wechseljahresbeschwerden“ prinzipiell auch außerhalb der Wechseljahre auftreten, ganz einfach, wenn es zu ähnlichen Hormonmangelkonstellationen kommt.
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